Konservative Wirbelsäulentherapie

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Nach Erhebung der Krankengeschichte und des Untersuchungsbefundes wird zunächst die aktuelle Bildgebung mittels MRT und/oder CT analysiert. Liegen keine Schädigungen des Rückenmarkes oder der Spinalnerven vor, ist in der Regel eine konservative Therapie indiziert. Bei Lähmungen oder gar Blasen-Mastdarmstörungen in Verbindung mit einer pathologischen Veränderung der Wirbelsäule ist dagegen in der Regel eine operative Intervention angezeigt.

Die konservative Wirbelsäulentherapie basiert dabei auf drei Grundsäulen:

  • Einer angemessenen medikamentösen Schmerztherapie,
  • einer symptomorientierten physiotherapeutischen Behandlung
  • und ggfs. einer gezielten Infiltrationstherapie.

Periradikuläre Therapie und Facettenblockaden

Besteht ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule oder Halswirbelsäule und verursacht dieser aufgrund von Druck (Kompression) auf eine bestimmte Nervenwurzel Schmerzen, so kann man mit der periradikulären Therapie zunächst versuche die Beschwerden zu lindern. Hierbei erfolgen auf den Millimeter genau – also extrem präzise – mit Hilfe von Röntgen unter sterilen Bedingungen die Darstellung und das Einbringen der Injektionsnadel bis kurz vor die betreffende Nervenwurzel. Dann wird im Grunde um die Nervenwurzel herum Cortison appliziert.

Dieses soll dazu führen, dass die Entzündung und Reizung des Nervs (verursacht durch den Druck vom Bandscheibenvorfall) eingedämmt wird. Zudem kann dies auch zur topographischen Diagnostik verwertet werden. D.h. bei Besserung der Symtpome wird bewiesen, dass es sich um diese Nervenwurzel handelt, die die Symptome verursacht. Dies kann wichtig sein für eine eventuelle spätere Operation, wenn die PRT nichts mehr an Besserung erbringt.

Falls jedoch neben den Schmerzen bereits ein neurologisches Defizit besteht, also z.B. eine Fußheberschwäche oder der Zehenspitzenstand nicht mehr durchführbar ist, kann die PRT keine Besserung bringen. Ein neurologischer Ausfall zeigt nämlich an, dass der Nerv droht chronisch geschädigt zu werden – durch den Druck, der durch den Bandscheibenvorfall auf ihm lastet. In diesem Fall ist die Schwäche dann von Dauer.

Der Versuch, mit einer Schmerztherapie Paresen zu behandeln, ist nicht sinnvoll. Um dem Nerv eine Erholung zu gewährleisten und damit den neurologischen Ausfall aufzuhalten und zu bessern, ist die operative Entfernung des Bandscheibenvorfalls die Methode der Wahl.

Die PAN Klinik

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